Allgemeines zur oralen Einnahme von Kratom
Traditionell wird Kratom oral eingenommen und eher selten geraucht. Die Aufnahme der psychotropen Wirkstoffe des Kratombaums ist über den Verdauungstrakt am effektivsten. Schon im 19. Jahrhundert wurden frische Kratomblätter in Südostasien zu medizinischen Zwecken gekaut.
Werden Kratomblätter oder Kratompulver konsumiert, gelangen alle enthaltenen psychotropen Alkaloide vollständig im Kreislauf und das gesamte Wirkungsspektrum der Kratompflanze kann seine Wirkung zeigen.
Werden hingegen lediglich die Wirkstoffe extrahiert, kann es je nach Lösungsmittel dazu führen, dass einige Alkaloide gar nicht oder nur unvollständig gelöst sind. Beim Konsum eines solchen Extraktes, gehen unter Umständen nicht alle Wirkstoffe in den Kreislauf und das Wirkungsspektrum des Kratoms steht nicht vollständig zur Verfügung.
Der Klassiker unter den Konsumformen: Der Kratom Tee
Die wohl am meist verbreitete Konsumform von Kratom ist der Kratom Tee. Das Prinzip des Kratom Tees unterscheidet sich nur unwesentlich von der Zubereitung eines gewöhnlichen Kräutertees.
Als Basis dienen pulverisiertes Kratom oder Kratomblätter.
Weitere Hinweise zur Zubereitung eines Kratom Tees
Absieben: Die Wirkung des Kratom Tees variiert, je nachdem ob das Kratompulver beziehungsweise die Kratomblätter abgesiebt werden oder nicht. Es ist unwahrscheinlich, dass alle Wirkstoffe vollständig in Lösung gehen. Werden die Blätter oder das Pulver somit vor dem Konsum entfernt, steht unter Umständen nicht das vollständige Wirkungsspektrum zur Verfügung.
Säure hinzugeben: Die im Kratom vorhandenen Alkaloide lassen sich besser in einer sauren Umgebung lösen. Das Hinzugeben von beispielsweise Zitronensäure erhöht die Masse der gelösten Wirkstoffe.
Zucker & Honig: Da Kratom von sich aus einen sehr bitteren Geschmack aufweist, kann das Hinzufügen von Zucker oder Honig den Geschmack des Tees deutlich verbessern.
Temperatur: Wird der Kratom Tee noch konsumiert solange er warm ist, kann dies die Aufnahme des Wirkstoffe in den Kreislauf beschleunigen. Der Kreislauf kann Wirkstoffe schneller aufnehmen, wenn sie schon eine höhere Temperatur aufweisen, als beispielsweise Raum- oder Kühlschranktemperatur. Generell ist die Löslichkeit von Stoffen stark von der Temperatur abhängig.
Nüchterner Magen: Einen übergeordneten Einfluss auf die Wirkung von oral eingenommenem Kratom übt der Zustand des Magens aus. Kurz nach einer Mahlzeit ist die Aufnahme der Alkaloide stark eingeschränkt. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die Wirkstoffe so langsam in den Kreislauf aufgenommen werden, dass keine Wirkung wahrgenommen wird. Es tritt schlicht kein Effekt ein. Wird allerdings auf nüchternen Magen konsumiert, können die Alkaloide ungehindert absorbiert werden.
Oft umrühren: Dies betrifft die Zubereitung von Kratom Tee mit Hilfe von Kratompulver, welches mit konsumiert wird. Als Kratompulver wird das pulverisierte Blatt des Kratombaums bezeichnet. Es ist somit kein Stoff welcher im klassischen Sinne in Lösung gehen kann, wie beispielsweise Salz oder Zucker. Das Kratompulver wird sich somit mit der Zeit am Boden des Bechers oder Glases absetzen. Es ist somit ratsam, vor jedem Schluck einmal umzurühren, damit sich kein Bodensatz bildet.
Kratom Tee Rezepte und Zubereitung
Ein Rezept für Kratom Tee, bei dem das Pulver oder die Blätter nicht mit konsumiert werden, findest Du auf Kratom Tee Rezept Nr. 1 (gefiltert). Bei dieser Form der Zubereitung kann es vorkommen, dass nicht das komplette Wirkungsspektrum des Kratoms zur Geltung kommt.
Soll der Tee lediglich als Trägergetränk dienen, empfiehlt sich das Kratom Tee Rezept Nr.2 (ungefiltert). Hierbei wird das Kratompulver bzw. die Kratomblätter mitgetrunken. Es steht somit das komplette Wirkungsspektrum des Kratoms zur Verfügung.